NEUE SINGLE “BEIFAHRERSITZ” vom ZAM HOID´N Festival 2018 – out now!
Im letzten Jahr haben Matti und ich mit dem Auto ein Mal die Welt umrundet. 50000 Kilometer sind wir seit Mai zu zweit quer durch Deutschland, Österreich und Luxemburg gefahren, um Konzerte zu spielen. Eine Ewigkeit auf der Straße.
Natürlich gibts da auch manchmal Momente in denen man in Frage stellt was man da eigentlich macht. Man ist nicht an der frischen Luft, hat keine Bewegung und wird bestimmt nicht reich davon. Alles in allem also ein ziemlich idiotisches Unternehmen, und auch noch schlecht für die Umwelt. Man fühlt sich arm und fett. Der Rücken tut weh und man stellt sich Fragen wie “Wie bin ich hierher gekommen? Warum mache ich nichts wofür man bezahlt wird?”. Es muss etwas mit Glauben zu tun haben. Und mit Gruppendynamik. Ein Idiot alleine kann keinen solchen Drive entwickeln. Aber wenn gleich mehrere dem selben Hirngespinst hinterherjagen, finden sie sich oft in den ulkigsten Situationen wieder. So wie wir.
Zusammen bescheuert zu sein kann einem sehr romantisch vorkommen.
Das sind die Momente, in denen einem bewusst wird, dass man genau da ist, wo man hingehört. Draußen liegt Schnee, man ist in der Jacke eingewickelt auf dem Beifahrersitz, trinkt ekligen Tankstellenkaffee und die Sonne blitzt auf die angelaufene Windschutzscheibe. Der Bruder lenkt verlässlich und lauscht in stillem Einverständnis einer Hymne aus Motorengeräuschen und Hörbuchgebrabbel. Dann ist plötzlich der Weg das Ziel, man fühlt sich geehrt in solcher Gesellschaft unterwegs zu sein und hofft, dass man so schnell erstmal nicht ankommt.
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